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Berufliche Oberschule Ingolstadt
Staatliche Fachober- und Berufsoberschule

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Am 10. und 12. Dezember 2019 nahmen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts im Wahlpflichtfach Aspekte der Biologie an einer Suchtpräventionsveranstaltung teil. Darin zeigten Herr Schätzle vom Gesundheitsamt Ingolstadt und ein Betroffener der Selbsthilfegemeinschaft Kreuzbund den Schülerinnen und Schülern den gefährlichen Weg in die Sucht und deren Auswirkungen auf. Zur Einführung in die Thematik wurde die Frage aufgeworfen, wie Menschen die von ihnen angestrebte Glückseligkeit erreichen könnten. Um diesem Ziel scheinbar näher zu kommen, werden teils das Zentralnervensystem beeinflussende Substanzen konsumiert, die den Schülerinnen und Schülern anschließend vorgestellt wurden. Mit grünen, gelben und roten Karten stimmten sie jeweils über das Gefahrenpotenzial von Suchtsubstanzen wie Alkohol bis hin zu Heroin ab.
Wie wirken diese Substanzen? Nach deren Einnahme gelangen sie in den Blutkreislauf und damit auch zu den Kontaktstellen der Nervenzellen im Gehirn, wo sie ihre Wirkung entfalten. So führt beispielsweise Kokain zu einer vermehrten Ausschüttung der Botenstoffe Dopamin, Noradrenalin und Serotonin, den „Glückshormonen“. Dadurch kommt es nicht nur zu einer kurzzeitig gesteigerten Wachheit und Euphorie, sondern es entwickelt sich auch schnell eine verringerte Empfindlichkeit gegenüber dieser Substanz. Dies führt ebenso schnell zu einer immer weiteren Steigerung der Dosis – mit allen negativen Konsequenzen. Nach der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Suchtsubstanzen berichtete der ehemals Drogenabhängige aus seinem Leben mit der Sucht. Ausgehend von den ersten alkoholbedingten Rauscherfahrungen im frühen Jugendalter, begann er als Student stärkere Drogen zu nehmen. Schließlich beherrschten die Drogen sein Leben und trieben ihn in den persönlichen und finanziellen Ruin. Obgleich er während dieser Zeit meinte, die Einnahme dieser Substanzen selbst kontrollieren zu können, betont er heute, dass dies nichts anderes als eine Illusion der Kontrolle gewesen sei. Erst nach vielen gescheiterten Entzugsversuchen gelang es ihm letztlich, mit Hilfe einer Therapie „clean“ zu werden. Die Zeit seither bezeichnet er als die besten Jahre seines Lebens. Doch er habe lebenslang mit bleibenden Schäden zu kämpfen. Er appellierte an die Zuhörerinnen und Zuhörer, wahre Glückssucher zu sein, denn diese benötigten keine Rauschsubstanzen.

Maria Wifling

 

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