Workshops zum Thema Erste Hilfe und Wundmanagement:
Im Rahmen des selbstorganisierten Lernen (SOL) führten die Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse im Fach Spektrum der Gesundheit verschiedene praxisnahe Workshops zum Thema Erste Hilfe und Wundmanagement mit anderen Schülern durch. Die Workshops wurden eigenständig vorbereitet und zielten darauf ab, Mitschülerinnen und Mitschülern wichtige Kenntnisse zur Ersten Hilfe zu vermitteln. Ein zentrales Thema war das Erkennen und richtige Vorgehen bei einem Apoplex (Hirninfarkt) oder einem Herzinfarkt, wobei typische Symptome und sofortige Maßnahmen erklärt wurden. Ebenso wurde das richtige Verhalten als Ersthelfer nach einem Sport-, Schul- sowie Auto- oder Motorradunfall anschaulich trainiert. In praktischen Übungen lernten die Teilnehmenden, wie man Puls und Blutdruck korrekt misst. Zudem wurde demonstriert, wie man fachgerecht verschiedene Verbände anlegt. Die Schüler nutzten anschauliche Materialien, Notfallsituationen und Rollenspiele, um die Inhalte lebendig zu gestalten. Die Workshops förderten nicht nur medizinisches Wissen, sondern auch Teamarbeit, Kommunikationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein durch praxisorientierte Durchführung und anschauliche Vermittlung der Inhalte. Insgesamt zeigten die Workshops, wie wirkungsvoll und motivierend selbstorganisiertes Lernen sein kann.
Text und Bilder: StRin Julia Reich
Besuch des deutschen Konsulats in Opole:
13 Schülerinnen und Schüler der FOSBOS Ingolstadt besuchten am 19.03.2025, während ihres technischen oder sozialen fpA-Praktikums in Polen, das Deutsche Konsulat der Stadt Opole. Der Konsul sowie seine Assistentin empfingen die Gruppe und führten sie durch die verschiedenen Aufgabenbereiche eines Konsulats. Besonders beeindruckend war die Vorstellung der administrativen und diplomatischen Tätigkeiten, wie etwa die Ausstellung von Visa, die Unterstützung von deutschen Staatsbürgern im Ausland oder die Förderung von Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Polen. Der Konsul erläuterte auch die Bedeutung des Konsulats bei der Unterstützung deutscher Unternehmen in Polen und der Betreuung von deutschen Staatsbürgern, die in der Region leben oder arbeiten. Ein weiterer spannender Aspekt war die Rolle des Konsulats bei der Förderung des interkulturellen Dialogs. So organisieren sie regelmäßig Veranstaltungen, die das friedliche Zusammenleben und das Verständnis zwischen Polen und Deutschen fördern. Ein Beispiel hierfür ist eine besondere Veranstaltung: Das Konsulat veranstaltet regelmäßig Technopartys mit renommierten DJs aus dem Berliner Berghain, um die kulturelle Zusammenarbeit zu stärken und gleichzeitig junge Menschen aus beiden Ländern zusammenzubringen.
Besonders hervorzuheben war die Diskussion über die Rolle des Konsulats in der Demokratieförderung. Der Konsul erklärte, dass eines der wichtigsten Ziele des Konsulats darin bestehe, die Werte der Demokratie zu wahren und zu fördern. Dazu gehört nicht nur die Unterstützung von polnischen Bürgern in Deutschland, sondern auch die Sensibilisierung für demokratische Prozesse und die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit in beiden Ländern. Das Konsulat arbeitet in diesem Bereich mit Schulen, Universitäten und NGOs zusammen, um junge Menschen über die Bedeutung von Demokratie, Menschenrechten und freiem Meinungsaustausch zu informieren.
Zum Abschluss des Besuchs konnten die Schülerinnen und Schüler noch Fragen stellen und mehr über die konkreten Projekte erfahren, die das Konsulat zur Förderung des deutsch-polnischen Dialogs durchführt. Der Besuch war eine wertvolle Erfahrung, die den Schülern nicht nur einen tiefen Einblick in die diplomatische Arbeit gab, sondern auch die Möglichkeit, das interkulturelle Engagement des Konsulats hautnah zu erleben.
Text und Bilder: StRin Julia Reich
Besuch der Gedenkstätte Auschwitz:
Am 16. März 2025 besuchten 13 Schülerinnen und Schüler der FOSBOS Ingolstadt, die ihr technisches oder soziales fpA-Praktikum in Opole (Polen) absolvierten, die Gedenkstätten Auschwitz-Birkenau. Der Besuch war ein tief bewegendes Erlebnis, das den Jugendlichen die grausame Realität der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik vor Augen führte. In Auschwitz wurden sie über die systematische Ermordung von über einer Million Menschen, vor allem polnischer Juden, informiert. In den erhaltenen Baracken, Gaskammern und Ausstellungen konnten sie das Ausmaß des Leidensspüren, das sich an diesem Ort ereignet hat. Kleidungsstücke, chirurgische Versuchslabore, Haare oder der Gang durch ein erhaltenes Krematorium vermittelten ein sehr bedrückendes Gefühl, das sich nur schwer aushalten ließ.
Auch das riesige Gelände von Birkenau hinterließ einen bleibenden Eindruck durch seine Kälte und Trostlosigkeit. Besonders bedrückend war der Anblick der meterlangen Gleise, die direkt in das Lager führten – Symbol für die industrielle Vernichtung von Menschenleben. Die Schüler zeigten sich tief betroffen und nachdenklich angesichts der unfassbaren Gräueltaten. In Gesprächen wurde deutlich, dass der Besuch nicht nur historisches Wissen vermittelte, sondern auch Empathie, Verantwortung und Wachsamkeit gegenüber heutigen Entwicklungen stärkte.
Die Gedenkstätte erinnert eindringlich daran, wie zerbrechlich demokratische Werte sein können, wenn sie nicht aktiv geschützt werden. Die Schülerinnen und Schüler nahmen aus dem Besuch die Erkenntnis mit, wie wichtig Engagement, Zivilcourage und Bildung in einer offenen und demokratischen Gesellschaft sind. Der Tag in Auschwitz und Birkenau war für alle Beteiligten eine emotionale und prägende Erfahrung, die sie nie mehr vergessen werden.
Text und Bilder: StRin Julia Reich
Besuch des Schnupperkurses "Game Development":
Haben Sie schon einmal von den Videospielen Hearthstone oder Subnautica gehört? Hearthstone ist ein Kartenspiel des Entwicklers Blizzard Entertainment, während Subnautica ein Survival-Spiel von Unknown Worlds Entertainment ist. Auch wenn beide Spiele völlig unterschiedlich sind und von verschiedenen Studios stammen, haben sie eines gemeinsam: Sie wurden mit der Unity-Engine entwickelt.
Unity ist eine sogenannte Game Engine – also ein Entwicklungswerkzeug, mit dem Spiele programmiert und Spielwelten gestaltet werden können. Diese Engine stand im Mittelpunkt des Schnupperkurses „Game Development“ am 10. Februar 2025 an der Technischen Hochschule Ingolstadt, den wir – eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 13. Jahrgangsstufe – im Rahmen des Informatikunterrichts besuchten.
Der Kurs bestand aus zwei sich abwechselnden Teilen: Theorie und Praxis. Im Theorieteil lernten wir zunächst, was eine Game Engine überhaupt ist und welche Vor- und Nachteile Unity im Vergleich zu anderen Engines wie zum Beispiel der Unreal Engine bietet. Außerdem wurden grundlegende Konzepte wie Position, Rotation und Skalierung von Game Objects vermittelt.
Im Praxisteil durften wir das Gelernte direkt anwenden. Wir erhielten eine vorbereitete Spielumgebung mit einem Hintergrund, einigen Objekten und einer Spielfigur, die zunächst aussah wie ein einfaches Tic Tac (Bonbon). Ziel war es, mit dem vorhandenen Material ein einfaches 2D-Jump-’n’-Run-Spiel zu entwickeln. Dazu mussten wir unter anderem Objekte so programmieren, dass sie auf die Spielfigur zufliegen. Dafür passten wir einzelne Zeilen des bereits vorgegebenen Codes an. Die Programmierung erfolgte in der Sprache C#.
Ein weiterer Programmpunkt war die Nutzung der integrierten Physik-Engine von Unity. Sie ermöglicht es, physikalische Prozesse – wie das Herunterfallen einer Spielfigur bei einer Kollision mit einem Hindernis – realistisch zu simulieren. Auch das setzten wir mit wenigen Codezeilen um.
Am Ende des Schnupperkurses hatten wir ein funktionsfähiges kleines Spiel entwickelt, das man sogar auf dem eigenen Smartphone mitnehmen konnte. Die Spielfigur ließ sich individuell gestalten – zum Beispiel als Fisch oder Raumschiff, je nachdem, welchen „Skin“ man auswählte.
Der Schnupperkurs bot einen spannenden Einblick in die Welt der Spieleentwicklung. Prof. Dr. Tobias Huber, der den Kurs leitete, stellte uns immer wieder kleine Aufgaben, die wir eigenständig lösen sollten. Wenn etwas nicht funktionierte, half er uns geduldig weiter oder erklärte den nächsten Schritt. Insgesamt war der Kurs sehr interessant und lehrreich. Ich habe viel Neues gelernt – und ich denke, dass es allen, die sich schon einmal gefragt haben, wie Videospiele eigentlich entstehen, ähnlich ging.
Text und Bilder: Niklas Heinzel (FT13b)
Vortrag über das EU-Projekt "CHIPS of Europe":
Am 11.03.2025 fand an der FOSBOS Ingolstadt ein Vortrag der Hochschule München für die 12. Klassen Technik statt, konkret gesagt von der Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik. Referentin war Prof. Dr. Christina Schindler, welche die Leitung des Lehrstuhls und Studienfachberatung für den Master Mikro- und Nanotechnik innehat.
Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die spannende Welt der Halbleitertechnik und deren Bedeutung in unserem Alltag zu geben.
Zu Beginn wurde die Hochschule München vorgestellt, wobei besonders die vielfältigen Studienmöglichkeiten in den Bereichen „angewandte Naturwissenschaften“ und „Mechatronik“ hervorgehoben wurden. Anschließend stellte die Vortragende das EU-Projekt „CHIPS of Europe“ vor. Diese Abkürzung steht für „Creating Higher-Education Industry Programmes for the Semiconductor Industry of Europe“, also eine Organisation um Europas Unabhängigkeit und Innovationskraft in der Halbleiterfertigung zu stärken. Da Halbleiter essenzielle Bestandteile moderner Elektronik sind, wurde die Organisation „CHIPS of Europe“ gegründet, um die technologische Souveränität Europas zu sichern und die Produktion leistungsfähiger Chips auf dem Kontinent auszubauen. Dies ist angesichts der globalen Nachfrage nach Halbleitern von großer geopolitischer, strategischer Bedeutung. Besonders für junge Menschen ergeben sich durch das Projekt vielversprechende berufliche Perspektiven – von der Forschung über Entwicklung bis hin zur Produktion und Qualitätssicherung in einem sich dynamisch entwickelnden Industriezweig.
Im anschließenden spannenden und interaktiven Vortrag durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst ihre Vorerfahrungen in der Halbleitertechnik digital einbringen, woraufhin eingängig die chemischen und pyhsikalischen Grundlagen der Halbleitertechnik, z.B. die Dotierung erklärt wurden.
Nach einer kurzen Pause mit praktischen Hardware-Beispielen, die zum Anfassen und genaueren Betrachten einluden, folgte die Einführung in das Beispiel des Oberflächenwellenfilters. Dabei wurde den Schülerinnen und Schülern verständlich erklärt, wie konstruktive Interferenz entsteht – nämlich wenn Wellenberge sich überlagern und sich somit verstärken. So wurde anschaulich dargestellt, wie durch passende Abstände und Phasenlagen bestimmte Frequenzen gefiltert werden können.
Daraufhin wurde der Herstellungsprozess solcher Bauteile besprochen, was den Zusammenhang zwischen Physik, Materialwissenschaften und Ingenieurwesen verdeutlichte. Abschließend wurde Bezug auf die verschiedenen Disziplinen und Studiengänge genommen, die für das Verständnis und die Entwicklung dieser Technologien relevant sind, wie beispielsweise Physik, Elektrotechnik und Mechatronik.
Der Vortrag endete mit einer offenen Fragerunde, bei der viele Schülerinnen und Schüler ihr neu gewonnenes Wissen vertieften und persönliche Fragen zum Studium und beruflichen Perspektiven in diesem zukunftsträchtigen Bereich stellten. Insgesamt bot der Vortrag eine gelungene Verbindung aus Theorie, Praxis und interaktiven Elementen, welche das Plenum sicher nachhaltig für ein zukünftiges naturwissenschaftliches Studium sensibilisierte.
Text und Bilder: StR Lukas Schumacher
"Eule oder Lerche - Wer zwitschert bei dir?":
Ein spannendes Projekt der Schülerinnen und Schüler des Seminarfachs "Chronobiologie" hat sich mit dem Biorhythmus beschäftigt. Das Ergebnis sind vier spannende Podcastfolgen, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
Für das Projekt sind die Schüler extra ins Schülerforschungslabor der TUM in Garching gefahren, um ihre eigene DNA zu analysieren. Mithilfe biotechnologischer Methoden wie DNA-Extraktion, PCR und Agarose-Gelelektrophorese bestimmten sie ihren Genotyp. Dazu nutzten Sie das Wissen über sogenannte Tandem-Repeats (variable nummer of tandem repeats) der menschlichen DNA, hiervon spricht man, wenn an einer Stelle des Genoms (Gesamtheit aller Gene) sich eine kurze Nukleotidsequenz wiederholt. Frühaufsteher (Lerchen) haben 5 VNTRs, Langschläfer (Eulen).
Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in Teams die Inhalte für ihre Podcastfolgen aus und konnten sie ihre Kreativität und Kommunikationsfähigkeit unter Beweis stellen, indem sie die komplexen wissenschaftlichen Erkenntnisse in verständliche und unterhaltsame Dialoge umwandelten.
Die einzelnen Folgen wurden in Form eines lockeren Gesprächs aufgenommen. Hören Sie selbst rein 😊:
Link: http://schuelerzeitung.fos-bos.de/schule/hingehoert-x-chronobiologie/
Text: OStRin Kathrin Bürhle
Bild (generiert von KI)
"Schüler bauen Roboter"-Wettbewerb der TU München 2024/25:
Auch in diesem Schuljahr begaben sich ausgewählte Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe der Berufsoberschule (BOS) auf den Weg nach München, um am „Schüler bauen Roboter“ Wettbewerb 2024/2025 der Technischen Universität München teilzunehmen. Ziel des diesjährigen Wettstreits zwischen den verschiedensten teilnehmen Schulen aus Oberbayern war es, einen Parkour eigenständig und möglichst schnell mit einem Roboter im vollautonomen Modus zu durchfahren. Im Verlauf des Parcours waren verschiedene Hindernisse sowie Rampen integriert, die die Aufgabe nicht nur herausfordernd sondern auch abwechslungsreich gestalteten.
Zu Beginn des Schuljahres 2024/25 bildete sich zügig eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Berufsoberschule (BOS) mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen, um eine erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb sicherzustellen. Die Gruppe setzte sich dabei aus Mechatronikern, Elektronikern, Informatikern, sowie Modellbauern und Produktdesignern zusammen. Bereits zu Beginn zeigten die Teilnehmenden großes Engagement und Motivation, obwohl der genaue Verlauf des Wettbewerbs und der damit verbundene Arbeitsaufwand noch nicht abschätzbar war. Ruhm und Anerkennung winkten.
Am Nachmittag des 12. November erhielten die Schüler am Stammsitz der Technischen Universität München in der Arcisstraße ihre „Arduino“-Roboterbausätze sowie die dazugehörigen sogenannten STEM-Kits, die als grundlegendes Baugerüst dienen und an Lego-Bausätze erinnern. Damit wurde den Teilnehmenden der erste interdisziplinäre Berührungspunkt mit den Fachgebieten Mechatronik und Informatik ermöglicht. Im Anschluss präsentierten sich alle teilnehmenden Gruppen, einschließlich der Konkurrenz anderer Schulen. Danach erfolgte die Einführung in das Regelwerk, wobei offene Fragen umfassend geklärt wurden. Nachdem die Informationsbedürfnisse der Gruppen befriedigt waren, traten die Schüler mit der betreuenden Lehrkraft den spät abendlichen Heimweg an.
Im Anschluss begann die umfangreiche Konzeptions- und Bauphase, in deren Verlauf erste Herausforderungen auftraten. In den schulischen Werkstätten fertigten Praktikantinnen und Praktikanten der 11. Jahrgangsstufe, einzelne Bauteile im Auftrag der Robotik-Gruppe unter Aufsicht der Werkstattmeister an. Nach mehrfachen Überarbeitungen entstand ein rudimentäres Blechgerüst, auf dem der Arduino montiert werden konnte und an dem die Ultraschallsensoren stabil befestigt waren. Ziel war es, zum Mitteltreffen einen funktionsfähigen Prototypen vorzulegen. Zur Beschleunigung des Fortschritts übernahmen die Gruppenmitglieder spezifische Rollen und Aufgaben, z.B. Planung, Programmierung und Qualitätssicherung Dieser Entwicklungsprozess wurde ausführlich dokumentiert, um der betreuenden Lehrkraft die erzielten Fortschritte transparent darzulegen, da die Gruppe geplant hatte, sich in der zweiten Woche der Weihnachtsferien erneut zu treffen. Um weitere Trainingsmöglichkeiten zu schaffen, wurde der Parcours bei einem Schüler kurzerhand in der Garage nachgebaut – ein außergewöhnliches Engagement!
Gut vorbereitet nahm die Gruppe am 18. Dezember am Mitteltreffen teil. Es wurde schnell deutlich, dass auch die Konkurrenz intensiv an ihren Projekten arbeitete. Die unterschiedlichen Konzepte wurden präsentiert und mit großem Interesse aufgenommen. Besonders hervorzuheben war eine Gruppe, die ihren Roboter nach dem Vorbild eines „Hoverboards“ schwebend konstruieren wollte. Andererseits gab es auch Teams, die mit der Komplexität der Aufgabe sichtbare Schwierigkeiten hatten. So leider auch der Roboter der FOSBOS Ingolstadt der zwar über funktionierende Fahrfähigkeit verfügte und Ultraschallsensordaten erfassen konnte; jedoch traten bei der Datenverarbeitung Probleme auf, die dazu führten, dass der Roboter bereits nach kurzer Zeit zum Stillstand kam und Schwierigkeiten hatte, im Kreis zu fahren. Diese technischen Herausforderungen mussten innerhalb der verbleibenden kurzen Frist – neben Klausuren, Fachreferaten und weiteren schulischen Verpflichtungen – bis zum Finale am 8. April behoben werden. Insbesondere die programmierenden Mitglieder der Gruppe waren hierbei maßgeblich gefordert.
Im weiteren Verlauf trat bedauerlicherweise ein gravierendes technisches Problem auf: Aufgrund eines Fehlers beim Anschluss des Akkus an den Arduino, konkret einer Verpolung infolge eines Problems mit einer Lötstelle, wurde der Mikrocontroller irreparabel beschädigt. Es war daher erforderlich, kurzfristig Ersatz zu beschaffen. Nach Empfang des Ersatzteils wurde der defekte Arduino zwar umgehend ausgetauscht, jedoch wurde die defekte Lötstelle beim zweiten Einbau erneut übersehen, was zu einer erneuten Fehlfunktion des Mikrocontrollers führte. Erst in der Nacht vor dem Finale konnte die Ursache identifiziert und behoben werden. Leider hatte der Arduino durch die wiederholten Fehlversuche bereits erheblichen Schaden genommen…
Am Tag des Finales zeigte der Roboter zwar die Fähigkeit, eine Kreisbahn zu durchfahren, jedoch wurden die Sensordaten fehlerhaft ausgelesen und verarbeitet. Dies führte dazu, dass während der Fahrt mehrfach korrigierende Richtungsänderungen erforderlich waren, die jeweils mit einer Zeitstrafe von zehn Sekunden belegt wurden. Das Team erreichte einen dritten Platz, doch angesichts der intensiven Vorbereitung wurde dieses Ergebnis durch die technischen Schwierigkeiten bedingt von den Schülern als ausbaufähig empfunden. Die Teilnehmenden zeigten sich dennoch mit ihrem Lernfortschritt zufrieden und erhielten zur Anerkennung eine Urkunde über die Teilnahme am Wettbewerb.
Da die Technische Universität im kommenden Jahr ihre Organisationsstruktur umgestaltet, ist leider noch ungewiss ob der Wettbewerb zukünftig Bestand haben wird. Man hofft natürlich auf eine erfolgreiche Fortführung des Projekts, wenn es wieder heißt „Schüler bauen Roboter“.
Text und Bilder: StR Lukas Schumacher