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Berufliche Oberschule Ingolstadt
Staatliche Fachober- und Berufsoberschule

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Nachdem in der Vergangenheit bereits Experten ihres Fachs wie beispielsweise der ehemalige VW-Vorstandschef Matthias Müller auf der berühmten roten Couch in der Aula der FOSBOS  Ingolstadt Platz genommen hatten, gelang es dem Förderverein der Schule auch in diesem Schuljahr wieder, einen prominenten Referenten für den Talk am Donnerstag zu gewinnen: Kurt Rossner von Airbus, Leiter des Bereichs Kampfflugzeuge, kam am 13.02.2020 abends an die FOSBOS Ingolstadt, um sich ausführlich folgendem aktuellen Thema zu widmen: „Der Anspruch von Work-Life-Balance der jungen, internationalen Mitarbeitergeneration (Gen Y und Z)“. Der Talk sollte den Zuhörern Antworten auf Fragen liefern, wie sich die Industrie aufstellen muss, um in Zukunft diese Generation mit diesen Werten für sich gewinnen zu können, und welche Herausforderungen in der Zukunft zu bewältigen sein werden. Das Interesse an dieser mittlerweile etablierten Veranstaltung war wieder enorm, die Aula bis auf den letzten Platz gefüllt.

Im Rahmen eines kleines Projekts haben sich die Schülerinnen und Schüler aller 13.Klassen im Vorfeld sowohl mit thematischen Schwerpunkten als auch mit der Biografie des Referenten intensiv auseinandergesetzt, um – ausgestattet mit der nötigen Sachkenntnis – die Möglichkeit nutzen zu können, an diesem Abend dem prominenten Gast Fragen zu stellen, aber auch imstande zu sein, sich mit fundierten Beiträgen an der Diskussion zu beteiligen.

Nach der Begrüßung durch Schulleiter Erich Winter und der Vorstellung des Referenten durch die beiden Moderatoren Lea und Alexander, die gekonnt und auf sympathische Art und Weise durch den Abend führten, gab Herr Rossner zunächst mittels eines Impulsreferats einen sehr persönlichen Einblick in seine Beweggründe und sog. „Aha-Effekte“, die wesentlich seine Karriere beeinflusst haben. In einem nächsten Punkt thematisierte er ausführlich die Work-Life-Balance, auf die auch trotz der immer stärker werdenden Konkurrenz immer geachtet werden müsse, z.B. indem die Familie nicht vernachlässigt werde. Im Anschluss daran zeigte unser prominenter Gast noch die Herausforderungen der nahen Zukunft auf, wobei vor allem die Digitalisierung hier eine gewichtige Rolle einnehmen werde.
Schließlich stand er in einer äußerst interessanten Talkrunde den vielen Fragen der beiden Moderatoren Rede und Antwort. Zum Thema Work-Life-Balance wollten die Schüler unter anderem wissen, ob denn in der Karriere einer Führungskraft überhaupt Platz für eine solche Work-Life-Balance sei, diese in Zeiten der Digitalisierung überhaupt noch möglich sei und wie die persönliche Work-Life-Balance bei ihrem Gast aussehe. Herr Rossner betonte diesbezüglich, dass es wichtig sei, sich einen klaren Rahmen zu stecken, einen sinnvollen Ausgleich zu finden und auch das Handy einfach mal beiseite gelegt werden müsse. Dabei kam er auch auf Maßnahmen wie Home-Office, Flexible Arbeitszeiten und das sog. Sabbatical zu sprechen. Als Nächstes stand die Generation Y und Z im Fokus des Interesses, da die Moderatoren danach fragten, wie diese Generation die Arbeitswelt verändern würde, was man von ihr erwarte und welche Fähigkeiten man grundsätzlich brauche. Nach der Beantwortung dieser Fragen stellte unser Gast auf Anfrage der Moderatoren noch ausführlich dar, welche Eigenschaften eine Führungskraft seiner Meinung nach mitbringen müsse. Dabei betonte er, dass Fähigkeiten wie angemessene Führung, Inspiration und Motivation ebenso wichtig seien wie eine offene Feedbackkultur und das Bewusstsein um die Vorbildfunktion. Nach der Thematisierung von zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung und vor allem auch  beim Cyberschutz gab Herr Rossner am Ende des Talks auch seinen persönlichen Schlüssel für Erfolg preis, der für ihn darin liege, dass man vor allem Freude am Tun haben müsse, denn Spaß an und in der Arbeit bedinge bessere Leistung.

In einem zweiten Teil bestand für alle anwesenden Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit der offenen Fragerunde, die viele auch dazu nutzten, dem Gast neben weiteren Fragen zur Work-Life-Balance und zu zukünftigen Herausforderungen auch „unangenehmere“ Fragen zu stellen. So wollten die Schülerinnen und Schüler unter anderem auch wissen, ob man als Mitarbeiter eines Unternehmens, das auf Kriegswaffen spezialisiert sei, nicht des Öfteren Gewissensbissen ausgesetzt sei, woraufhin Herr Rossner die Bedeutung des Schutzes in den Vordergrund stellte, ohne den die Welt seiner Meinung nach wesentlich schlimmer aussehen würde. Auch der Umweltschutz liegt den Schülerinnen und Schülern auf dem Herzen, weshalb sie nachfragten, auf welche Weise es der Flugindustrie gelingen könne, zum Klimaschutz beizutragen. Unser Gast stellte diesbezüglich einige Klimaziele vor, wie beispielsweise die Vermeidung von Kurzstreckenflügen.

Zum Abschluss bedankte sich Andreas Ridder, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins, auf dessen Initiative diese Veranstaltung erst möglich wurde, sowohl bei Herr Rossner als auch bei den Moderatoren für diese gelungene und sehr interessante Veranstaltung. Auch Schulleiter Erich Winter freute sich am Ende der Veranstaltung: „Ich möchte mich ganz herzlich bei Herrn Rossner für den sehr interessanten Einblick in die Bedeutung einer gesunden Work-Life-Balance und in die zukünftigen Herausforderungen für Führungskräfte und Mitarbeiter bedanken, aber auch dafür, dass er die vielen, zum Teil auch kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler sehr kompetent beantwortet hat. Auch den beiden Moderatoren, die jederzeit souverän durch die Veranstaltung geführt haben, gilt meine Hochachtung und ein großes Dankeschön.“

Man darf gespannt sein, zu welch spannendem und aktuellem Thema zum nächsten „Talk am Donnerstag“ auf die rote Couch geladen wird…

 

 

 

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