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Berufliche Oberschule Ingolstadt
Staatliche Fachober- und Berufsoberschule

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Die innere Uhr – auch circadianer Rhythmus genannt – ist die Fähigkeit, seine physiologischen Vorgänge und das Verhalten mit dem 24-Stunden-Rhythmus der Erdumdrehung zu synchronisieren.

Die persönlichen Vorlieben des Schlaf-Wach-Rhythmus werden von vielen äußeren Faktoren beeinflusst. Um die innere Uhr an die Umweltbedingungen anzupassen, nutzen die Menschen Zeitgeber wie z.B. Licht, Temperatur und Nahrungsaufnahme. Aber der Taktgeber ist auch genetisch bedingt. Jeder Mensch kann genetisch gesehen dem Chronotyp „Eule“, „Lerche“ oder „Mischtyp“ zugeordnet werden. Es gibt verschiedene Arten genetischer Variationen im menschlichen Genom. Zu diesen zählen auch die VNTRs; dies sind Wiederholungen eines bestimmten DNA-Sequenzmotivs. Diese kann man sich zunutze machen, um den genetischen Chronotypen zu ermitteln. Besitzt man vier Wiederholungen eines bestimmten Gens, so zählt man genetisch zur Eule, bei fünf Wiederholungen zur Lerche. Der Mischtyp besitzt auf einem Allel vier, auf dem anderen fünf Wiederholungen.


Die Schülerinnen und Schüler des Seminars „Eule oder Lerche? Wer zwitschert bei dir?“ wagten an einem Dienstag im November den genetischen Test, um herauszufinden, welcher Chronotyp sie sind. Die Seminargruppe und die Lehrerinnen der Fachschaft Biologie untersuchten ihre eigene DNA mit Hilfe der gentechnischen Möglichkeiten, die mit Unterstützung der Firma AMGEN und von der Professur für Fachdidaktik Life Science (Technische Universität München) bereitgestellt wurden.

Ausgestattet mit coolem, biotechnologischem Equipment und einer großen Portion Neugier wurde der Chemie-Übungsraum zur Forschungsstätte: Mit PCR-Cyclern, Agarose-Gelen und Elektrophorese-Kammern waren sowohl die Seminaristinnen und Seminaristen als auch die Lehrerinnen ihrer inneren Uhr auf den Fersen.

… und das Ergebnis?


Auch wenn nun so manch ein Schüler seinen Eulen-Typ bestätigen konnte, so kann dies leider nicht als Entschuldigung bei morgendlichen Verspätungen vorgebracht werden.

StRin Kathrin Bührle

 

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