Work and Travel in Australien - Tipps für einen gelungenen Start in Down Under:
Aufgeregtes Geflüster, erwartungsvolle Gesichter und Stifte, die auf Blöcken kratzen. Melissa Urban, die Tochter von Frau OStRin Susanne Urban, steht vorne und bereitet sich darauf vor, uns etwas über das Leben als „Work and Traveler" zu erzählen. Denn sie hat diese Erfahrung bereits hinter sich und lebt mittlerweile sogar in Australien. Gerade sind sie und ihr australischer Freund Bryan wieder in Deutschland. Was würde sich also besser anbieten, als ein Vortrag über „Work and Travel" für interessierte Schüler? Aus diesem Anlass haben sich bereits einige Schülerinnen und Schüler im Pavillon versammelt und warten nun gespannt auf Melissas Tipps und Tricks für „Work and Travel“ in Australien.
Melissa beginnt ihren Vortrag und berichtet auf Englisch, wie ihre Erfahrungen bereits vor der Abreise und danach waren. Themen wie der erste Job, den man sich bereits von Deutschland aussuchen kann, oder die richtige Kleidung, die für wechselhaftes Wetter ausgelegt sein sollte, sind bereits äußerst hilfreiche Tipps. Schon im Vorhinein gibt es einiges zu planen, wie wir erfahren: Man sollte Geldrücklagen haben, denn durch Work and Travel kommt man am Ende der Reise selten ins Plus. Es muss ein Bankaccount eröffnet und ein internationaler Führerschein beantragt werden. Das besondere „Working Holiday Visum“, das es in dieser Form nur in Australien, Kanada und Neuseeland gibt, wird über die Website der australischen Regierung, subclass 417, beantragt. Dieses Visum läuft ein Jahr, kann aber unter gewissen Bedingungen verlängert werden. „Weiterhin sollte man einige Versicherungen abgeschlossen haben“, erklärt Melissa. Dazu gehören „basic insurance“, „ambulance cover“, „hospital cover“, „travel insurance for lugguage“ und „health insurance“. „Das Gepäck“, so berichtet Melissa, „ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Reise. Man sollte sich gut überlegen, was man mitnimmt und was man lieber zu Hause lässt.“ Essenziell sind laut Melissa: eine Powerbank, ein internationaler Adapter und Kleidung für jedes Wetter, da es in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich kalt beziehungsweise heiß ist. „Auch in Australien gibt es einiges zu beachten“, erzählt Melissa. Die App „Uber“ sollte für den Transport genutzt werden, diese sei am zuverlässigsten und sichersten. Der erste Job ist ebenfalls ein wichtiges Thema. „Typisch für ‚Work and Traveler‘ sei Farm Work“, berichtet Melissa. „Jedoch ist es als Frau schwierig, solch eine Stelle zu bekommen, da Männer hier bevorzugt werden.“ Auch Melissa musste damit ihre Erfahrung machen. Sie berichtet von ihren Erfahrungen als Farm Worker und „Work and Traveler“ im Allgemeinen. Work and Travel sei eine unbeschreibliche Erfahrung für sie gewesen und sie würde es jedem raten, der überlegt, dieses Konzept auszuprobieren. Nach einigen Fotos und Berichten übergibt sie das Wort an Bryan, ihren australischen Freund, der Polizist ist und noch einige wichtige Punkte anspricht. „Sonnencreme ist enorm wichtig in Australien“, erzählt er. Die Krebsrate sei sehr hoch in Australien, da die Sonneneinstrahlung dort deutlich stärker als in Deutschland sei. Er zählt weiterhin einige Sachen auf, die man in Australien besser nicht machen sollte, wie zum Beispiel aufgrund der Hitze niemals das Haus ohne Schuhe zu verlassen und diese vor dem Anziehen immer nach Tieren zu durchsuchen. Zudem sollte man sich keinesfalls einen Drink von einem Fremden ausgeben lassen, da nicht alle freundlich seien. Auf der nördlichen Hälfte solle man lieber nicht am Strand schwimmen, es sei denn, es gibt einen gekennzeichneten Bereich. Manchen Tieren möchte man lieber nicht begegnen. Ein weiteres Muss neben Sonnencreme ist eine Kopfbedeckung, um sich vor der Sonne zu schützen. Bryan berichtet auf Nachfrage von den vielen Drogenfällen in Australien und rät, nichts in die Richtung auszuprobieren, da diese teilweise mit giftigen Mitteln gestreckt seien.
Nachdem beide ihre Berichte beendet haben, beginnt eine offene Fragerunde, aus der schnell Einzelgespräche werden und jeder seine übriggebliebenen Fragen stellt. Für weitere aufkommende Fragen schreibt Melissa ihre Handynummer auf.
Danke für den tollen Einblick, Melissa und Bryan!
Text von: Leoni Hacker, FS13b