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Berufliche Oberschule Ingolstadt
Staatliche Fachober- und Berufsoberschule

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Amerika - Deutschland Schüleraustausch:
FOSBOS Ingolstadt - Woodstock Union High School:

Part I: Vorbereitungsphase:

Nachdem im November 2023 das Bewerbungsverfahren für den ersten Schüleraustausch an der FOS/BOS Ingolstadt gestartet ist, hieß es wochenlanges Warten für die Interessenten.  Als dann endlich unsere langersehnten Zusagen eintrudelten, ging es an das Beantragen von Reisepass, VISA und Auslandskrankenversicherung (auf die Frau Harfold sehr großen Wert legte), aber auch an das Aufnehmen eines Videos mit dem Titel „A typical day in my life“ für unsere Austauschpartner. Das amerikanische Konsulat wurde ebenfalls besucht, sämtliche Rathäuser abgeklappert bis alle ihre Papiere beisammen hatten und es losgehen konnte…

Part II: Die Amerikaner kommen:

Eigentlich hätte man für jedes „das schauen wir dann spontan“ als Antwort auf Fragen bezüglich des Ablaufes eine Strichliste führen müssen, denn aufgrund der sympathischen Vermonter Spontanität fiel dieser Satz wirklich einige Male.  Gleich am Anreisetag wurden wir damit konfrontiert, dass die Amerikaner ihren Aufenthalt in Salzburg verlängerten und wir sie erst nach zweistündiger Verspätung am Ingolstädter Hauptbahnhof begrüßen konnten. Der erste Schultag begann mit einer kleinen Begrüßungsfeier und einem gemeinsamen Frühstück, das natürlich aus der allseits bekannten ‚Bretzel‘ und der obligatorischen Apfelschorle bestand. Weiter ging es mit einer Schulhausführung und einer Stadtführung durch Ingolstadt. In den folgenden Tagen sahen selbst wir Ecken unserer Region, die wir noch gar nicht kannten.
So ging es zunächst zum actionreichen Lasertag, bei dem wir zugegebenermaßen den Amerikanern deutlich unterlegen waren. Anschließend machten wir einen Tagesausflug nach Nürnberg mit Stadtführung, Workshops zum Leitthema Food and Forest und der traditionell deutschen Kulinarik (Döner, Pizza und TikTok-Zimtschnecken). Und schließlich besuchten wir auch die Neuburger Donauauen mit dem Jagdschloss Grünau, in dessen Mauern wir zufälligerweise die bekannte Künstlerin Ute Patel-Mißfeldt kennenlernen durften, die uns mit einem spontanen Besuch in ihrem Haus und somit ihrer künstlerischen Welt verzauberte. Abgerundet wurde unsere gemeinsame Woche dann noch mit einem typisch bayerischen Festmahl aus „German Mac&Cheese“ (Käsespätzle) und  „destroyed  Pancakes“ (Kaiserschmarrn), sodass die Amerikaner am nächsten Morgen gestärkt die Heimreise antreten konnten.

Part III: Das Abenteuer beginnt

Als größte Herausforderung stellte sich schon zu Beginn das zugelassene Gewicht des Koffers heraus, denn ob man es glaubt oder nicht, 24 kg sind bei einer Reise aus dem Frühsommer in den Winter schnell erreicht. Ausgestattet mit Mütze, Schal und Handschuhen ging es für uns am Dienstagmorgen zum Münchener Flughafen, der seinen Streik glücklicherweise erst ab Mittwoch angekündigt hatte. Nach 9-stündiger Flugzeit landeten wir in Boston, wo wir zwei wunderschöne Tage verbrachten. Stets auf dem roten Pfad des Freedom Trails spazierten wir durch ganz Boston vorbei an unzähligen geschichtlich wichtigen Gebäuden, imposanten Wolkenkratzern und den typischen Backsteinhäusern direkt in die ‚Faneuil Food Hall‘, in der wir uns mit Corndogs, Lobster-Rolls und Icecream-Sandwiches stärkten. Ehrlicherweise war die amerikanische Kulinarik schon eines der Highlights, weswegen wir uns auch von mexikanisch zu asiatisch und von Fastfood zu Quality-Burgern quer durchs Sortiment probierten. Unter dem ein oder anderen Zuckerschock leidend, besichtigten wir die Harvard University und klapperten zu Frau Harfolds und Herr Schmidts Liebe alle Buchläden der Stadt ab.

Mit noch schwereren Koffern reisten wir am Freitag dann endlich nach Vermont zu unseren Gastfamilien. Aus der Großstadt in die Pampa... denn die Kleinstadt Woodstock liegt wirklich mitten im Wald. Aufgebaut aus einer Hauptstraße mit kleinen Geschäften, Cafés und der High School, während die Häuser meilenweit entfernt und nur über Feldwege zu erreichen sind, war unsere Zeit in dieser Idylle Woodstocks sehr besonders. Unser erster Tag in Vermont begann direkt mit einem Highlight. Nachdem wir Montpelier, die einzige Hauptstadt der USA ohne McDonald’s besichtigt hatten, ging es für uns ins Schlaraffenland – zu Ben&Jerry’s Eisfabrik, wo wir alle Eissorten probieren konnten. Anschließend fuhren wir unter dem nächsten Zuckerschock leidend ins Universitätsstädtchen Burlington, um den Abend bei einem American Flatbread ausklingen zu lassen. Der nächste Tag war definitiv die Krönung unserer Reise, denn auf dem Programm stand Skifahren! Egal ob Anfänger oder Möchtegernprofi, alle waren mit großer Begeisterung bei der Sache und konnten dann auch dank des Skikurses eines Gastvaters die Pisten einigermaßen sehenswert bewältigen. In den nächsten Tagen besuchten wir die Highschool unserer Austauschschüler, wo wir mit einem Pancake-Breakfast begrüßt wurden, unsere eigenen Chilisamen pflanzten und auch an einigen ‚mindblowing‘ Unterrichtsstunden teilnahmen. Zusätzlich standen einige Ausflüge unter unserem Reisethema „Food and Forest“ auf dem Programm, bei denen das Hauptaugenmerk auf Nachhaltigkeit und Regionalität in der Essensproduktion gelegt wurden. So besuchten wir eine Käsefarm, eine Maple Syrup Farm und den verschneiten Nationalpark. Am Donnerstag mussten wir leider unsere sehr vollen Koffer wieder packen und sind übermüdet, vollgegessen, aber überglücklich in München angekommen.

Text: Elisa Peppel, FS13a
Bilder: StRin Lorena Harfold



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