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Berufliche Oberschule Ingolstadt
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Besuch des Schnupperkurses "Game Development":

Haben Sie schon einmal von den Videospielen Hearthstone oder Subnautica gehört? Hearthstone ist ein Kartenspiel des Entwicklers Blizzard Entertainment, während Subnautica ein Survival-Spiel von Unknown Worlds Entertainment ist. Auch wenn beide Spiele völlig unterschiedlich sind und von verschiedenen Studios stammen, haben sie eines gemeinsam: Sie wurden mit der Unity-Engine entwickelt.

Unity ist eine sogenannte Game Engine – also ein Entwicklungswerkzeug, mit dem Spiele programmiert und Spielwelten gestaltet werden können. Diese Engine stand im Mittelpunkt des Schnupperkurses „Game Development“ am 10. Februar 2025 an der Technischen Hochschule Ingolstadt, den wir – eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 13. Jahrgangsstufe – im Rahmen des Informatikunterrichts besuchten.

Der Kurs bestand aus zwei sich abwechselnden Teilen: Theorie und Praxis. Im Theorieteil lernten wir zunächst, was eine Game Engine überhaupt ist und welche Vor- und Nachteile Unity im Vergleich zu anderen Engines wie zum Beispiel der Unreal Engine bietet. Außerdem wurden grundlegende Konzepte wie Position, Rotation und Skalierung von Game Objects vermittelt.

Im Praxisteil durften wir das Gelernte direkt anwenden. Wir erhielten eine vorbereitete Spielumgebung mit einem Hintergrund, einigen Objekten und einer Spielfigur, die zunächst aussah wie ein einfaches Tic Tac (Bonbon). Ziel war es, mit dem vorhandenen Material ein einfaches 2D-Jump-’n’-Run-Spiel zu entwickeln. Dazu mussten wir unter anderem Objekte so programmieren, dass sie auf die Spielfigur zufliegen. Dafür passten wir einzelne Zeilen des bereits vorgegebenen Codes an. Die Programmierung erfolgte in der Sprache C#.

Ein weiterer Programmpunkt war die Nutzung der integrierten Physik-Engine von Unity. Sie ermöglicht es, physikalische Prozesse – wie das Herunterfallen einer Spielfigur bei einer Kollision mit einem Hindernis – realistisch zu simulieren. Auch das setzten wir mit wenigen Codezeilen um.

Am Ende des Schnupperkurses hatten wir ein funktionsfähiges kleines Spiel entwickelt, das man sogar auf dem eigenen Smartphone mitnehmen konnte. Die Spielfigur ließ sich individuell gestalten – zum Beispiel als Fisch oder Raumschiff, je nachdem, welchen „Skin“ man auswählte.

Der Schnupperkurs bot einen spannenden Einblick in die Welt der Spieleentwicklung. Prof. Dr. Tobias Huber, der den Kurs leitete, stellte uns immer wieder kleine Aufgaben, die wir eigenständig lösen sollten. Wenn etwas nicht funktionierte, half er uns geduldig weiter oder erklärte den nächsten Schritt. Insgesamt war der Kurs sehr interessant und lehrreich. Ich habe viel Neues gelernt – und ich denke, dass es allen, die sich schon einmal gefragt haben, wie Videospiele eigentlich entstehen, ähnlich ging.

Text und Bilder: Niklas Heinzel (FT13b)