In dem Workshop "Die ansprechende Stimme - mein Werkzeug des Erfolgs" , welcher als Wahlmodul in der Seminarblockphase angeboten worden ist, erfuhren Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe der FOSBOS Ingolstadt von Kommunikationstrainerin Sabine Gutzeit im Juli 2024 wie sie z.B. durch Kenntnis ihrer individuellen Stimmlage, geschicktem Einsatz von Sprechtempo und Stimmmelodie in der Präsentationssituation eindrucksvoller, verständlicher und überzeugender wirken.
Frau Gutzeit ist nicht nur eine erfahrene Kommunikations-Trainerin sondern auch Buchautorin und Stimm-Spezialistin, deren Motto „Lebe, was Du lehrst und lehre kurzweilig und interessant!“ zu hundert Prozent Programm ist. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler beispielsweise anhand des von Frau Gutzeit entworfenen Stimmmobils® durch welche Körperteile die jeweils individuelle Stimme und Sprechweise zustande kommen. Dabei ist nicht nur der Sprechapparat notwendig, sondern auch das Gehirn und die Atmung; Körperhaltung und psychosoziale Befindlichkeiten spielen dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Mit Hilfe einfacher Stimm-Basisübungen lernten die Schülerinnen und Schüler ihre Stimme noch besser einzusetzen. Auch das Thema Lampenfieber, das viele Schülerinnen und Schülern nur allzu gut kennen, wurde thematisiert.
Text: OStRin Kathrin Bührle
Das dreitägige Rhetorikseminar in Kloster Banz, nahe Bad Staffelstein, ist ein abwechslungsreiches Angebot der FOSBOS Ingolstadt, in Kooperation mit der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS). Die Teilnahme an der rhetorischen Schulung erfolgt in der 12ten Klasse im Rahmen der Blockphase, welche nach den Abiturprüfungen beginnt, und auf die Seminararbeit im folgenden Schuljahr vorbereitet. Innerhalb dieser Blockphase sollen insgesamt 60 Arbeitsstunden für die eigene Seminararbeit erbracht werden, zu denen auch die Teilnahme am Rhetorikseminar mit insgesamt 20 Stunden einberechnet werden kann.
Doch die Anrechnung der 20 Arbeitsstunden ist nur einer von vielen Gründen, die eine Teilnahme am Seminar befürworten. Das Teilnehmen stellt eine wertvolle Grundlage für die anstehende Präsentation der Seminararbeit dar. Während der rhetorischen Schulung werden viele neue und kreative Methoden, um einen interessanten und informativen Vortrag zu gestalten, vermittelt. Auch das kompetente Auftreten und Präsentieren wird thematisiert. Die in Kloster Banz erlernten Kompetenzen können direkt für die Präsentation der eigenen Seminararbeit angewendet und umgesetzt werden. Die rhetorische Fortbildung ist aber nicht nur eine Bereicherung für die Seminararbeit, sondern auch eine großartige Vorbereitung auf alle weiteren anstehenden Referate im schulischen Sinne oder Vorträge im Allgemeinen. Die Anwendung der dort vermittelten Techniken im anschließenden Studium können das Präsentieren deutlich erleichtern. Das Seminar bereitet ebenfalls auf den späteren Berufsalltag mit Bewerbungsgesprächen und Besprechungen vor, indem die nötige Wortgewandtheit und Selbstsicherheit geübt werden. Natürlich sind die eigenen rhetorischen Kenntnisse nicht nur im schulischen oder beruflichen Kontext nützlich, da die gekonnte Ausdrucksweise auch im Alltag viele Vorteile mit sich bringen kann.
Zu Beginn des dreitägigen Seminars wird die eigene bisherige Vortragsweise analysiert, um daraus das persönliche Verbesserungspotential zu erarbeiten. In den Arbeitsphasen danach folgen Übungen und Theorieinhalte zu verschiedenen Themen von der eigenen Mimik und Gestik, über die gekonnte Wortwahl, der spannenden Vortragsweise und den angemessenen Einsatz von Präsentationsmedien. Der Umgang mit Nervosität bzw. Lampenfieber wird zudem ausführlich behandelt. Besonders ist am Rhetorikseminar auch der sichere Rahmen, welcher für die Übungen geschaffen wird, damit verschiedene neue Methoden ohne Bewertung ausprobiert werden können. Die einzelnen Seminareinheiten selbst sind abwechslungsreich gestaltet, wobei stets genug Zeit zum Üben unterschiedlicher Techniken eingeplant wird, um den Fortschritt aller Teilnehmenden sicherzustellen. Dabei geht der professionelle Rhetoriktrainer Hr. Paul Herrmann individuell auf die eigenen Schwerpunkte ein und gibt hilfreiche Verbesserungsvorschläge, um den eigenen Vortrag zu perfektionieren. Das Rhetorikseminar endet mit einer Selbstevaluation darüber ob die eigenen Schwerpunkte und der erwünschte Fortschritt erzielt werden konnten. Die Teilnehmenden erhalten zusätzlich eine Zusammenfassung der erlernten Inhalte, um diese bei Bedarf in Zukunft nochmals zu vertiefen oder wiederholen zu können, was sich insbesondere direkt vor der eigenen Seminarpräsentation anbietet.
Natürlich soll nach erledigter Arbeit und im Anschluss an die jeweiligen Seminarphasen der Spaß am Abend nicht zu kurz kommen. Zwar ist das Kloster Banz vielleicht für viele eine ungewohnte Umgebung oder sogar der erste Berührungspunkt mit Klöstern, welche oftmals ausschließlich mit der religiösen Thematik in Verbindung gebracht werden. Diejenigen, die aufgrund der Unterbringung im Kloster skeptisch bezüglich ihrer Seminarteilnahme sind, brauchen das nicht sein. Das Kloster ist liebevoll eingerichtet und modernisiert. Außerhalb der Schulungszeiten gibt es im Kloster vielfältige Beschäftigungsangebote wie zum Beispiel das hauseigene Schwimmbad mit Sauna und Dampfbad, welches kostenlos genutzt werden kann. Auch ein eigener Entertainment-Raum bietet die Möglichkeit nach dem Seminar zu entspannen. Die Umgebung rund um das Kloster ist ruhig und naturbelassen, weshalb der Aufenthalt neben dem Lernen auf jeden Fall auch der Entspannung dient. Kloster Banz ist zwar etwas abgelegen, die nächste Ortschaft ist mit dem Auto jedoch nur wenige Minuten entfernt. Bei gutem Wetter ist ein Spaziergang durch den Kloster Garten eine Überlegung wert. Sollte es jedoch regnen können sich Interessierte im Museum des Klosters umsehen.
Zudem können während des Seminars innerhalb der eigenen Seminargruppe sowie auch in den anderen Schulungsgruppen des Kloster Banz neue Kontakte geknüpft werden. Insbesondere die großzügigen Terrassen laden zu einem gemütlichen Beisammensein am Abend ein, um sich gut zu unterhalten.
Die umfassende Verpflegung lässt keine Wünsche offen. Bei den drei Hauptmahlzeiten gibt es ein reichhaltiges Angebot, egal ob mit Fleisch, vegetarisch oder vegan. Für die Teilnahme an einem dreitägigen Seminar inklusive Unterbringung, Verpflegung wie auch vielfältiger Möglichkeiten der Freizeitgestaltung ist das ein mehr als preiswertes Angebot. Die Teilnahme an der Schulung ist auch deshalb eine echte Chance, da vergleichbare Seminare in der Regel deutlich kostenintensiver sind, als dies durch die Kooperation der FOSBOS Ingolstadt mit der HSS der Fall ist.
Die Teilnahme am Rhetorikseminar ist allen als Vorbereitung für die Seminararbeit zu empfehlen. Insbesondere eignet sich dieses Modul jedoch für Personen, die bei Vorträgen Lampenfieber verspüren oder ihre eigene Kompetenz im Präsentieren weiterentwickeln möchten.
Text: Melanie Berger, FS12d
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erinnerte während des Staatsakts zum 75. Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes daran, dass die Demokratie nicht selbstverständlich ist. Er betonte, dass wir selbst für ihren Schutz verantwortlich sind und dass die Geschichte zeigt, wie fragile demokratische Strukturen sein können.
Anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes haben sich die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen der FOSBOS Ingolstadt intensiv mit den grundlegenden Prinzipien der deutschen Verfassung auseinandergesetzt. Ein Höhepunkt des Projekts war ein Gespräch mit Jochen Bösl, dem Vorsitzenden Richter am Oberlandesgericht München, und Sebastian Hirschberger, Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Ingolstadt, die den Jugendlichen wertvolle Einblicke in die praktische Anwendung der Justiz gaben.
Im Rahmen des Projekts erstellten die Schüler Portfolios, die die Entwicklung und die aktuellen Aspekte des Grundgesetzes beleuchten. Sie begannen mit den Frankfurter Dokumenten, die vor über 75 Jahren den Weg zur Verfassung ebneten, und untersuchten den Verfassungsgrundsatz der Wehrhaftigkeit. Dabei reflektierten sie auch die ideengeschichtlichen Wurzeln der streitbaren Demokratie in der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus sowie die gegenwärtigen Herausforderungen durch Extremismus in verschiedenen Formen.
Der Austausch mit den Juristen Bösl und Hirschberger stellte einen besonderen Höhepunkt dar. Sie teilten ihre Erfahrungen und ihr Fachwissen, was den Schülern neue Perspektiven auf das Grundgesetz und die damit verbundene demokratische Ordnung eröffnete. Themen wie die Rolle der Justiz im Verfassungsschutz, die Wirksamkeit von Parteiverboten und die Grenzen der Meinungsfreiheit wurden diskutiert. Die Schüler hatten zudem die Gelegenheit, Fragen zu stellen, die über den Unterricht hinausgingen, und erfuhren mehr über den Alltag und die Herausforderungen von Richtern und Staatsanwälten.
Bösl hob die Bedeutung eines funktionierenden Rechtsstaats und eines unabhängigen Gerichtswesens als Grundlage der Demokratie hervor. Hirschberger ergänzte, dass die Staatsanwaltschaft als „Hüterin des Gesetzes“ agiert und täglich mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert ist, um Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten.
Eine zentrale Erkenntnis der Schüler war, dass Demokratie untrennbar mit der Würde, dem Wert und den unveräußerlichen Rechten jedes Einzelnen verbunden ist, wie es bereits der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, formulierte.
Text: StRin Regina Dörfler (in Anlehnung an den DK Artikel von Herrn Julian Meier)
Am 15.07.2024 fand der mit Spannung erwartete Abend der Schulband statt, bei dem Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen ihr musikalisches Können unter Beweis stellten. Die talentierten Mitglieder der Schulband, die im Rahmen eines Wahlkurses zusammenkommen, begeisterten das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm aus verschiedenen Musikrichtungen.
Von mitreißenden Klassikern bis hin zu gefühlvollen Balladen – die Darbietungen zeigten nicht nur das Können der jungen Musiker, sondern auch die Leidenschaft und den besonderen Teamgeist, die in der Schulband herrschen.
Ein gefeiertes Highlight war der von Herrn Gerd Peters performte Abschlusssong "Aber bitte mit Sahne", der das Publikum zum Mitsingen und Schunkeln animierte.
Die Zuschauer waren begeistert und feierten die Auftritte mit großem Applaus.
Am 03.07.2024 nahm die FW11e an einer Betriebsbesichtigung teil, die im Rahmen des FPA-Tags organisiert wurde. Dies ermöglichte uns, theoretisches Wissen aus dem Unterricht in Betriebswirtschaftslehre mit praktischer Erfahrung zu verbinden und unsere Kenntnisse weiter zu vertiefen. Herr Franz Huber und Herr Roland Dörr führten uns durch die Produktionsstätte und teilten wertvolle Informationen mit uns. Zu Beginn erhielten wir Schutzkleidung, bestehend aus Haube, Mantel, Schuhschutz und bei Bedarf Bartabdeckung, um die hohen Hygienestandards der Produktionshalle einzuhalten. Während der Führung konnten wir Eindrücke aus verschiedenen Bereichen sammeln und sogar eine Geschmacksprobe des frisch gebackenen Bienenstichs genießen. Die Verbindung von Theorie und Praxis wurde deutlich, als wir feststellten, dass viele im Unterricht behandelte Themen, wie Beschaffung oder Lagerwesen, in der Betriebsführung Anwendung finden. Beispielsweise konnten wir nun die Fließbandfertigung, die uns bisher nur aus dem Unterricht bekannt war, live erleben und erkennen, dass diese Arbeit keineswegs anspruchslos ist. Obwohl das Programmspektrum nicht sehr breit war, überzeugte die Vielfalt des Sortiments mit einer Auswahl von 300 verschiedenen Produkten. Insgesamt war dieser Tag für uns als Wirtschafts-Klasse äußerst wertvoll. Wir konnten neues Wissen erlangen, Bestehendes vertiefen sowie erweitern und unsere Kenntnisse in der Praxis verbessern.
Text: StD Anton Schmidmeier
„Manchmal ist das, was wir für den Anfang halten, in Wirklichkeit das Ende. Und manchmal ist das, was wir für das Ende halten, nur der Anfang von etwas Neuem.“ – Lesung mit der Autorin Lena Gorelik
Am 29.04.2024 durften wir die diesjährige Marieluise-Fleißer-Preisträgerin Lena Gorelik an unserer Schule begrüßen. Die Lesung fand im Rahmen einer Kooperation mit den Ingolstädter Literaturtagen statt, achtzig Schülerinnen und Schüler aus ausgewählten Vorklassen und 11. Klassen durften an der Veranstaltung teilnehmen und bekamen so die Möglichkeit, die Autorin persönlich kennenzulernen und mehr über ihr Werk zu erfahren.
Lena Gorelik, die 1981 in St. Petersburg geboren wurde und seit 1992 in Deutschland lebt, las aus ihrem Werk „Mehr Schwarz als Lila“, einem „All-Age“-Roman, der bereits eine breite Leserschaft begeistert hat und für seine einfühlsame Darstellung und sprachliche Tiefe gelobt wurde. Die Geschichte um Alex, Paul und Ratte, eine eingeschworene Clique aus Jugendlichen, die eines Tages aufgrund von Missverständnissen zerbricht, behandelt existenzielle Themen wie Identität, Erwachsenwerden, Tabubrüche, Freundschaft und Liebe.
Durch die eindringliche Stimme der Autorin und ihren lebendigen Vortragsstil gelang es, die Charaktere zum Leben zu erwecken und die emotionalen Höhen und Tiefen der Geschichte lebendig werden zu lassen. Die Schüler lauschten der 45-minütigen Lesung gebannt, während sie in die Welt der Protagonistin eintauchten und ihre innersten Gedanken und Gefühle miterlebten.
Im anschließenden Gespräch mit der Autorin kam es zu einem regen Austausch über die Inhalte des Buchs, darüber hinaus bot sie spannende Einblicke in ihre Intentionen und in den Schreibprozess. So berichtete sie beispielsweise, dass sie „ihre“ Figuren selbst erst während des Schreibprozesses kennenlerne, auch, wie ein Roman endet, wisse sie selbst erst, wenn sie diesen vollendet habe.
Die Schüler waren begeistert von der Möglichkeit, direkt mit der Autorin in Kontakt zu treten, und nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, ausgiebig.
Am Nachmittag fand für interessierte Schülerinnen und Schüler ein Workshop statt. Da Lehrer an dieser Stelle des Raumes verwiesen wurden, lassen wir an dieser Stelle Lana Ceh aus der Klasse FVklb zu Wort kommen:
„Der Workshop mit der renommierten Autorin Lena Gorelik war für die Schülerinnen und Schüler der FosBos ein Schritt in Richtung des kreativen Schreibens. Während der einstündigen Veranstaltung konnten sie ihren Gedanken freien Lauf lassen, während sie an einem vorgegebenen Satz weiterschrieben. Später durften die Schüler auch an einer Szene schreiben, bei der die anderen das Gefühl erraten mussten. Gorelik gab auch jedem Schüler, der vorgetragen hatte, Feedback. Am Ende konnte jeder, der wollte, noch ein Autogramm von Lena Gorelik bekommen.“
Wir danken Lena Gorelik sehr herzlich für ihren Besuch und die Bereitschaft, so intensiv mit unseren Schülerinnen und Schülern zusammenzuarbeiten. Unser Dank gilt aber auch Mona Huber und Anna Schels vom Ingolstädter Kulturamt, die uns bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltung maßgeblich unterstützt haben.
Betreuende Lehrkräfte: Mario Hiemer, Dominik Schreiner, Anne Schwarz und Melanie Funk
Die Spannung lag förmlich in der Luft, als am vergangenen Freitag, den 10. Mai 2024, um 08:00 Uhr bzw. 09:00 Uhr der Startschuss für die schriftlichen Abiturprüfungen an der FOSBOS Ingolstadt fiel. Mit dem Fach Deutsch begann für 812 Abiturientinnen und Abiturienten ein entscheidender Abschnitt ihrer schulischen Laufbahn.
Die aufgeregten Schülerinnen und Schüler betraten die Prüfungsräume und sortierten feinsäuberlich ihre Textmarker, gespitzten Bleistiften und ihre persönlichen Glücksbringern auf den Tischen. Für viele war es ein Moment der Anspannung, der sich im Vorfeld beispielsweise an nervös wippenden Füßen erkennen ließ.
Neben der Schulleitung und den betreuenden Lehrkräften drückte auch Kultusministerin Anna Stolz die Daumen für alle Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer und unterstreicht auf digitalem Weg die Bedeutung dieser Prüfungen für die Schülerinnen und Schüler: „Die Abiturprüfungen sind ein wichtiger Meilenstein in eurem Bildungsweg. Ihr habt hart dafür gearbeitet und euch gründlich vorbereitet. Jetzt ist eure Zeit zu zeigen, was ihr gelernt habt. Ich bin sicher, dass ihr eure Aufgaben mit Können und Verstand bewältigen werdet.“
Die schriftlichen Prüfungen an der FOSBOS Ingolstadt dauern noch bis Mitte Juni an und umfassen die Fächer Mathematik, das Profilfach und Englisch.
Die Pressemitteilung vom 08.05.2024 des Bayerischen Kultusministeriums ist abrufbar unter: https://www.bayern.de/pruefungsstart-an-der-fosbos/
Schulentwicklung ist alles andere als ein abstraktes Konzept. Im Sinne eines Whole-School-Approachs muss Schulentwicklung eine nachhaltig gelebte Kultur sein, die ganz entscheidend von der Integration und der Partizipation aller Mitglieder der Schulfamilie lebt.
Daher ist unser Leitgedanke: GEMEINSAM SCHULE MACHEN
Gemeinsam heißt an der FOSBOS Ingolstadt, dass wir auf das Engagement, die Ideen und die Kreativität von ca. 170 Lehrkräften, 4 Sekretärinnen, 2 Hausmeistern, 1500 Schülerinnen und Schülern, deren Eltern, 455 Betrieben sowie einer Vielzahl weiterer externer Partner zählen können.
Dies ermöglicht es uns, Entscheidungen und Prozesse nicht nur ganzheitlich und multiperspektivisch zu betrachten, sondern auch unsere im Schulentwicklungsprogramm vereinbarten Ziele kontinuierlich umzusetzen. Neben Anregungen aus der Schulfamilie und dem Leitbild unserer Schule als Maßstab unseres gemeinsamen Handelns berücksichtigen diese Ziele zudem maßgeblich gesamtgesellschaftliche Entwicklungen und daraus abgeleitete bildungspolitische Maßgaben wie etwa das bayerischen Qualitätstableau, den Lehrkompetenzrahmen DigCompEdu Bavaria oder die Handlungsfeldern Digitalisierung. Nur so wird aus zunächst vielleicht doch etwas abstrakt anmutenden Konzepten tagtäglich gelebte Schulentwicklung, die an den Bedürfnissen aller Mitglieder der Schulfamilie ausgerichtet ist.
Schule als offener, kreativer Raum mit zeitgemäßen Lehr-/Lernformaten soll Schülerinnen und Schüler letztlich dabei unterstützen, ihre Zukunft eigenständig und selbstbestimmt zu gestalten. Denn in einer stetig komplexer und dynamischer werdenden Welt sehen sie sich mit Phänomenen und Entwicklungen konfrontiert, die weit über die Grenzen eines einzelnen Unterrichtsfaches hinausreichen. Zweifellos eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist der kritisch-konstruktive Umgang mit geradezu disruptiven Entwicklungen, allen voran der Digitalisierung. Vor diesem Hintergrund kommt dem Erwerb sogenannter überfachlicher Kompetenzen besondere Bedeutung zu.
Dieser Tatsache trägt unser Konzept Kompetent in die Zukunft (KidZ) Rechnung. Ergänzend zum Fachunterrichtbesuchen die Schülerinnen und Schüler während ihrer Zeit an der Beruflichen Oberschule Ingolstadt spiralcurricularangelegte Module mit unterschiedlichen Schwerpunkten und erwerben so ein breites Portfolio an überfachlichen Zukunftskompetenzen. So wurden in diesem Schuljahr, ergänzend zu den bereits institutionalisierten Modulen, unter anderem ein Medienkompetenztag sowie ein Modul zu Lernstrategien und Zeitmanagement pilotiert.
In Zusammenarbeit mit der Präventionsinitiative STARK bieten wir ab dem kommenden Schuljahr zudem ein Modul zur nachhaltigen Förderung von Resilienz und Stressmanagement an. Die Herausforderungen der letzten Jahre haben eindringlich gezeigt, dass gerade diese Kompetenzen eine unabdingbare Grundlage für die psychische Gesundheit sowie den schulischen Erfolg darstellen. Im Fokus dieses Moduls stehen daher die Aktivierung persönlicher Ressourcen sowie die Stärkung der Persönlichkeit.
Eine ganzheitliche Schulentwicklung setzt jedoch auch stets einen kontinuierlichen Professionalisierungsprozess voraus und geht in ganz entscheidendem Maße mit einer Organisationsentwicklung einher. So erleichtern unsere digitalen Kommunikations- und Kalendersysteme sowie die Digitalisierung aller notwendigen Formulare das Schulmanagement und tragen zur Effizienzsteigerung bei.
Um neuen Kolleginnen und Kollegen den Start an unserer Schule so leicht und angenehm wie möglich zu machen, haben wir unser Onboarding- und Coaching-System weiterentwickelt. Auch das umfassende digitale Schülerhandbuch, das unseren Schülerinnen und Schülern als Erstorientierung und Wegbegleiter dient, wurde erweitert und aktualisiert.
Damit sich auch künftige Interessentinnen und Interessenten jederzeit über die beiden Schularten FOS und BOS, das vielfältige Angebot unserer Schule sowie das digitalisierte Anmeldeverfahren informieren können, stehen auf unserer Homepage detaillierte Informationsvideos zur Verfügung. Darüber hinaus wurde aber auch insbesondere unser persönliches Informations- und Beratungsangebot im Rahmen der diesjährigen Informationsabende überwältigend gut angenommen.
Mit Hinblick auf die Professionalisierung sind zweifellos diejenigen digitalen und medienbezogenen Kompetenzen von zunehmender Bedeutung, über die wir Lehrkräfte bei der Umsetzung unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages in einer Kultur der Digitalität verfügen müssen. Daher stehen auch die diesjährigen Pädagogischen Tage erneut im Zeichen der Digitalisierung. An zwei Tagen im Juli haben unsere Lehrkräfte die Möglichkeit, entsprechend ihren individuellen Interessen und Bedarfen verschiedene Workshops zum Thema Gamechanger KI zu besuchen. Das Angebot reicht dabei von grundsätzlichen Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz über den Einsatz von KI im Unterrichtund den entsprechenden Implikationen hinsichtlich einer zeitgemäßen Prüfungskultur bis zu Fragen der Inklusion und des Datenschutzes bei KI-Tools.
Ergänzt wird dieses Angebot durch die Institutionalisierung eines Digi-Cafés zur niedrigschwelligen kollegialen Unterstützung. Darüber hinaus erfolgen in den einzelnen Fachschaften systematische Maßnahmen zur Weiterentwicklung des kompetenzorientierten Unterrichts, insbesondere mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Individualisierung.
Allen Mitgliedern der Schulfamilie, die durch viele konstruktive Gespräche und kreative Ideen wertvolle Impulse gesetzt haben, allen Kolleginnen und Kollegen, die durch ihr unermüdliches Engagement und vor allem die gemeinsame Leidenschaft für unseren Beruf jeden Tag aufs Neue dazu beitragen, unsere Schule stetig weiterzuentwickeln: Herzlichen Dank!
Denn: SCHULE ist das, was wir GEMEINSAM daraus MACHEN.
Text: StDin Yvonne Seitz, Mitarbeiterin der Schulleitung (Schulentwicklung und Qualitätsmanagement)